Best Practice | Erfolgsbeispiele

Nielsen, Rheda-Wiedenbrück

Vertrieb über Online-Marktplätze

Marktplätze wie Amazon und eBay entfalten mittlerweile eine enorme Marktmacht. Nielsen, Marktführer für Aluminium-Bilderrahmen aus Rheda-Wiedenbrück, ist dafür ein gutes Beispiel.

Marktführer im Teilsegment

Die Nielsen-Design GmbH aus Rheda-Wiedenbrück ist Marktführer für Bilderrahmen aus Aluminium. Gegründet wurde das Unternehmen ursprünglich 1971 von Helmar Nielsen in den USA, der dann 1984 gemeinsam mit Rainer Mönchmeier den Standort in Deutschland eröffnete. Heute arbeiten in Rheda-Wiedenbrück rund 300 Mitarbeiter/innen auf einer Fläche von 30.000 qm. Hinzu kommen 100 Vertriebsprofis in ganz Europa. Nielsen steht wie kein anderes Unternehmen im Kunstsegment für Wechselrahmen aus Aluminium. Das Material ist leicht, stabil und edel. Das Sortiment besteht aus mehreren Produktvarianten, die so wohlklingende Namen haben wie Alpha, C2, Classic, Pixel und Accent. Ergänzt werden die Alumiumrahmen von Holzrahmen, Bilderleisten, Bilderglas und Aufhängungen. Bilderrahmen von Nielsen stehen für hohe Qualität mit kantengeschliffenem Floatglas, stabiler Rückwand und säurefreien Einlegebögen.

Vertriebskanäle

Nielsen verkauft seine Produkte klassisch indirekt über Großhändler wie Boesner, Galerien, aber auch direkt über Marktplätze wie Amazon. Einen eigenen Online-Shop gibt es nicht. Möglicherweise möchte man seinen Handelspartnern keine offensichtliche Konkurrenz machen. Vielleicht ist ein eigener Web-Shop aber auch zu zeit- und kostenintensiv. Ein eigener Nielsen-Store bei Amazon ist dagegen schnell und einfach einzurichten. Die weiteren Vorteile sprechen für diesen Onlinekanal:

  • Amazon setzt allein in Deutschland Maßstäbe: rund 30 Mrd. Euro um (2020), 44 Millionen Kunden täglich, über 240 Millionen Produkte, 17 Millionen Prime-Kunden. Amazon ist somit die mit Abstand reichweitenstärkste Online-Plattform, die zudem auch noch mit gutem Service punktet. 
  • Als Händler kann man sich auf dem Amazon-Marktplatz kostenlos präsentieren. 
  • Amazon nimmt für den Service je nach Leistungsumfang eine Gebühr von bis zu 45 % des Verkaufspreises.
  • Auch ist es möglich, in einem begrenzten Rahmen einen eigenen Online-Store innerhalb von Amazon zu betreiben.
  • Amazon übernimmt auch die Lagerhaltung, den Versand und die gesamte Zahlungsabwicklung.

Da wo Licht ist, ist aber meist auch Schatten. Um auf der Amazon-Website überhaupt gefunden zu werden, muss der eigene Amazon-Store wie bei Google auch suchmaschinenoptimiert werden. Zusätzlich müssen Anzeigen geschaltet werden, um bei bestimmten Suchbegriffen weit oben in den Trefferlisten zu landen. Während ein eigener Online-Shop die strategische und operative Unabhängigkeit garantiert, ist das bei Amazon nicht der Fall. Man ist dem Marktführer mehr oder weniger ausgeliefert. 

Website: https://www.nielsen-design.de/de-DE/home/ 

Copyright Text: www.best-practice-forum.de 

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