Best Practice | Erfolgsbeispiele

Fruitcore Robotics, Konstanz

Cobots auf dem Vormarsch

Fruitcore Robotics aus Konstanz am Bodensee setzt mit HORST auf den neuen Digitalisierungstrends. Statt großer Industrieroboter kommen immer mehr kleine Cobots zum Einsatz. 

Technologie aus Deutschland

Deutsche Technologie ist nach wie vor weltweit gefragt. Eine Sparte davon ist die Robotik, die sich aufteilt in große Industrieroboter (z. B. von Kuka) und in sogenannte Cobots. Das sind kleine Roboter oder vielfach auch nur Roboterarme, die mit Menschen zusammenarbeiten (kollaborieren). Sie sind vor allem für kleine und mittelgroße Produktionsunternehmen interessant, die ihre Fertigungsprozesse schrittweise automatisieren und damit dem aktuellen Fachkräftemangel entgegenwirken möchten.

Im Segment der Cobots sprießen gerade die Startups aus dem Boden, häufig als Ausgründungen von technischen Universitäten und Instituten. Eines davon ist die fruitcore robotics GmbH aus Konstanz am Bodensee. Das Unternehmen wurde 2017 gegründet und beschäftigt mittlerweile 100 Mitarbeiter. Die Gründer haben einen Cobot mit dem einprägsamen Namen HORST (Highly Optimized Robotic Systems Technology) entwickelt, der um die 10.000 Euro in der Basisversion kostet. Zum technischen Gesamtsystem, das gekauft oder gemietet werden kann (Robotic-as-a-Service), gehören außerdem noch eine Software und ein Gehäuse.

Cobots wie HORST kommen aber nicht nur bei Fertigungsunternehmen zum Einsatz. Sie werden auch von Startups in anderen Branchen genutzt, um Prozesse zu digitalisieren. So hat das Leipziger Startup DaVinci z. B. einen Kochroboter entwickelt. Diese Gründer, meist mit Informatik-Hintergrund, nutzen die fertige Hardware und schreiben dazu "nur" noch die passenden Programme.

Cobots in der Praxis

Wie sieht nun die Resonanz in der Praxis aus? Generell ist die Nachfrage nach Robotern hoch. So wurden 2021 weltweit fast 500.000 Roboter verkauft. Nach einer eigenen Studie von fruitcore robotics plant fast die Hälfte der befragten 1.000 Fachkräfte im Mittelstand den Kauf von Robotern. Bei 14 Prozent der in die Studie einbezogenen Unternehmen sind sie bereits installiert. 

Kein Wunder, dass bei solchen Aussichten immer neue Startups auftauchen. Neben fruitcore robotics sind das z. B. Franka Emica, Agile Robotics und Wandelbots. Diese Aufbruchstimmung ist auch notwendig, wenn die klassische energieintensive Industrie in Deutschland zunehmend unter Druck gerät und nun verstärkt die Produktion in andere Länder verlagert.

Website: https://fruitcore-robotics.com

Copyright Text: www.best-practice-forum.de 

 

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